Die MV Agusta 350 Sport auch MV Agusta 350 Ipotesi war ein Motorrad der Firma MV Agusta das von 1975 bis 1977 gebaut wurde. Von dieser aus einer Designstudie entstandenen Modellreihe wurden 1991 Exemplare gefertigt.[1]
MV Agusta | |
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MV Agusta 350 Sport mit Vollverkleidung | |
MV Agusta 350 Sport | |
Hersteller | MV Agusta |
Produktionszeitraum | 1975 bis 1977 |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Sporttourer , Supersportler |
Motordaten | |
luftgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor, OHV-Ventilsteuerung mit zwei im Kopf hängenden Ventilen über Stoßstangen und Kipphebel betätigt, Ölsumpfschmierung, zwei Dell’Orto-Vergaser mit 24 mm Durchmesser, Schwungradmagnetzündung | |
Hubraum (cm³) | 348,9 |
Leistung (kW/PS) | 25,75 (35) bei 8.800 min−1 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 170 |
Getriebe | 5-Gang-Getriebe |
Antrieb | Kette |
Bremsen | vorne: Doppelscheibenbremse 230 mm / hinten: 230 mm Scheibenbremse |
Radstand (mm) | 1.310 |
Sitzhöhe (cm) | ? |
Leergewicht (kg) | 160 |
Vorgängermodell | MV Agusta 350 S |
Nachfolgemodell | keines |
Das Vorgängermodell MV Agusta 350 S, von 1970 bis 1974 gebaut und in verschiedenen Modellvariationen angeboten (350 GT, 350 GTE, 350 Scrambler, 350 S), sollte durch ein Modell ersetzt werden, das in Anlehnung an die Vierzylindermodelle eine optische Aufwertung erfahren sollte. Eine Designstudie von Giorgio Giugiaro, im November 1973 der Presse vorgestellt, fiel durch auffällige waagerechte Linien und scharfe Konturen auf. Der Rückgratrohrrahmen ging vom Lenkkopf unter dem Tank in gerader Linie zum Heck. Die kantigen Zylinderköpfe, passend zu den geraden Linien der Maschine, vervollständigten das damals hochmoderne Konzept.[2]
Der Stoßstangenmotor, bereits in der 250er Bicilindrica von 1966 verbaut, wurde technisch nur unwesentlich überarbeitet. An der „Ipotesi“ fand der von der MV Agusta 350 GTE bekannte elektronische Schwungradmagnetzünder Verwendung; der Motor wurde mittels Kickstarter gestartet. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen wurde eine Doppelscheibenbremse vorne und eine Einfachscheibenbremse hinten eingebaut. Wahlweise standen als Motorleistung auch 27 PS (20 kW) bei 7.800 min−1[3] oder 34 PS (25 kW) bei 8.500 min−1[4] zur Verfügung.
Die Modellvarianten waren in den wesentlichen Baugruppen mit der Basisvariante (MV Agusta 350 Sport) identisch.
Serie F4: F4 750 Serie Oro | F4 1000 R | F4 1000 S | F4 Tamburini | F4 1000 SENNA | F4 100 CC
Serie Brutale: Brutale 800 | Brutale 910 | Brutale 910 R
Serie F3: F3
Einzylinder: MV Agusta 125 Sport | MV Agusta 175 CSS
Zweizylinder: MV Agusta 350 Sport
Vierzylinder: MV Agusta 600 | MV Agusta 750 S | MV Agusta 750 Sport America
Rennmaschinen: MV Agusta 125 Bialbero | MV Agusta 125 Motore Lungo | MV Agusta 125 Sport Competizione (Monoalbero) | MV Agusta 250 Bicilindrica | MV Agusta 350 Dreizylinder | MV Agusta 500 Dreizylinder | MV Agusta Corse 500 Quattro Cardano | MV Agusta 500 Vierzylinder | MV Agusta Sechszylinder