Die DKW ZL (Zschopauer Leichtmotorrad) ist ein Motorrad der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen. Es markiert den Übergang vom Reichsfahrtmodell hin zu „echten“ Motorrädern.
DKW | |
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Zschopauer Leichtmotorrad | |
Hersteller | Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen (DKW) |
Verkaufsbezeichnung | DKW ZL |
Produktionszeitraum | 1923 bis 1924 |
Klasse | Motorrad |
Motordaten | |
Vorgängermodell | DKW Reichsfahrtmodell |
Nachfolgemodell | Zschopauer Modell |
Die technischen Änderungen gegenüber dem Reichsfahrtmodell bestanden hauptsächlich darin, dass die Motoranordnung geändert und der Motor schwerpunktgünstig vom vorderen Rahmenunterzug weiter nach unten in das Rahmendreieck verlegt wurde. Das war möglich, weil auf den zusätzlichen Tretkurbelantrieb verzichtet wurde. Der Tank hing wie beim Reichsfahrtmodell unter dem Rahmenoberzug, hatte aber ein größeres Fassungsvermögen, da die geänderte Motorposition nun Raum dafür ließ. Die Füße des Fahrers ruhten auf Trittbrettern. Die Kupplung wird mit einem rechts vom Tank montierten Handhebel betätigt. Die Kraftübertragung auf das Hinterrad erfolgt mittels Riemen.[1]
Der zunächst vom letzten Reichsfahrtmodell mehr oder weniger unverändert übernommene Motor wurde im Laufe der Produktion weiter verbessert und erhielt eine waagerechte Zylinderverrippung. Beibehalten wurde die feste 1:3-Untersetzung mit Zahnrädern im Kurbelgehäuse.[1]
Modell | ZL | |
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Motor | Einzylinder-Zweitakt | |
Ladungswechsel | Querstromspülung | |
Hubraum | 147,8 cm³ | |
Bohrung × Hub | 56 × 60 mm | |
Nennleistung | 2,25 PS (1,7 kW) | |
Getriebe | 1-Gang-Getriebe | |
Schmierung | Zweitaktgemisch 1 : 10 | |
Vergaser | Meco, Adria, Pichler, Variat | |
Kühlung | Luftkühlung (Gebläse) | |
Rahmenbauart | Rohrrahmen, gelötet | |
Radaufhängung vorn | Pendelgabel | |
Radaufhängung hinten | keine, Starrrahmen | |
Bremsen | Band- und Klotzbremse hinten | |
Leergewicht | 47 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 65 km/h | |
Stückzahl | 2.000 | |
1920–1945 (Zschopau) |
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1945–1970 (Ingolstadt) |
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