Die Yamaha MT-125 ist ein unverkleidetes Leichtkraftrad des japanischen Herstellers Yamaha Motor

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Modellgeschichte

Das neueste Modell mit zwei Positionslampen und einem darunterliegenden LED-Scheinwerfer[4] kam im Jahr 2020 auf den Markt. Das „MT“ in der Modellbezeichnung steht für Master of Torque;[1] die Baureihe startete 2014.[5] Die erste MT-125 mit derselben Motorleistung war im Mai 2014 auf den Markt gekommen[6] und ein Jahr später auf Wunsch mit ABS erhältlich.[7] Mit dem neuen Modell wurde auch das Äußere an die übrigen aktuellen MT-Modelle angeglichen.[2]

2021 erschien die von der MT-125 abgeleitete Retroversion XSR 125. Sie unterscheidet sich von der MT im Wesentlichen durch die Sitzposition, die Vorderradgabel und den Rundscheinwerfer.[8]

Technik

Der Motor der neuesten MT-125 ist von dem der Yamaha YZF-R 125 (2019) abgeleitet,[4] leistet 11 kW (15 PS) und erfüllt die Euro-5-Norm. Damit hat er auch eine variable Ventilsteuerung (Variable Valve Actuation, VVA), was die Leistung bis zu Drehzahlen von 7400/min steigert;[1] mit einem Magnetventil wird auf einen zweiten Einlassnocken umgeschaltet.[4] Der Motor hat eine 5,5 Liter große Airbox und eine Drosselklappe mit 30 mm Durchmesser. Der Querschnitt des Zylinderkopfs ist oval statt rund.[9] Die Leistung von 11 kW wird bei 9000/min, das max. Drehmoment von 11,5 Nm bei 8000/min über ein sequentielles Sechsganggetriebe abgegeben. Der Hersteller nennt einen kombinierten Kraftstoffverbrauch von 2,1 l/100 km und 49 g/km CO₂-Ausstoß.[1] Ein Testbericht über die Retroversion XSR-125 in der Zeitschrift Motorrad nennt 2,7 Liter/ 100 km bei „engagierter Fahrweise“.[8] Der Tank fasst mit 10 Litern 1,5 Liter weniger als der des Vorgängermodells.[4]

Das Fahrwerk mit einem Deltaboxrahmen aus Stahl hat vorn eine 4,1-Zentimeter-Upside-Down-Gabel[4] mit 13 Zentimeter Federweg, hinten eine Aluminiumschwinge. Vorn hat die MT-125 eine 29,2-cm-,[1] hinten eine 22-cm-Scheibenbremse.[3] Dazu kommt ABS.[10]

Die MT-125 ab 2020 ist wie ihr Vorgänger[6] mit einem LC-Display ausgerüstet.[4]

Neuzulassungen in Deutschland

2020 wurden 2.349,[11] 2021 dann 3.144 Leichtkrafträder dieses Typs neu zugelassen, womit die MT-125 2021 an der Spitze der deutschen Zulassungsliste stand.[12]

Einzelnachweise

1. Ulf Böhringer/SP-X: Yamaha MT-125: The dark Side of Japan. In: adac.de. 24. Januar 2020, abgerufen am 18. Juni 2022.
2. Der Horvath: Neue Yamaha MT-125 2020 Test, Fazit, Höchstgeschwindigkeit. In: 1000ps.de. 5. Dezember 2019, abgerufen am 18. Juni 2022.
3. 2022 Hyper Naked Prospekt, Seite 42 Technische Daten. In: yamaha-motor.eu. 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.
4. Slawomir Niewrzol: Einsteiger-Bike Yamaha MT-125 (Modelljahr 2020): Variable Ventilsteuerung und Anti-Hopping-Kupplung. In: motorradonline.de. 26. September 2019, abgerufen am 18. Juni 2022.
5. Ingo Gach: Macho-Trend in 125 ccm. In: heise.de. 30. Mai 2014, abgerufen am 18. Juni 2022.
6. vauli: Yamaha MT-125 2014. In: 1000ps.de. 12. Mai 2014, abgerufen am 18. Juni 2022.
7. Johannes Müller: Yamaha MT-125 ABS im Fahrbericht: Klassenprimus bei den 125ern? In: motorradonline.de. 5. Februar 2015, abgerufen am 18. Juni 2022.
8. Fabian Dresler: Yamaha XSR 125 im Fahrbericht: Erwachsenes Retro-Bike. In: motorradonline.de. 28. Mai 2021, abgerufen am 18. Juni 2022.
9. Stefan Glück: Fahrbericht Yamaha MT-125: Wirkt erwachsen und stimmig. In: motorradonline.de. 11. Dezember 2019, abgerufen am 18. Juni 2022.
10. Yamaha MT-125: Nachwuchs-Biker testen den Allrounder. In: autobild.de. 5. April 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.
11. Die meistverkauften 125er in Deutschland 2020. In: 1000ps.de. 26. Januar 2021, abgerufen am 18. Juni 2022.
12. Dina Dervisevic: 125er-Neuzulassungen in Deutschland 2021: Leichtkrafträder 14 Prozent im Minus. In: motorradonline.de. 20. Januar 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.