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Die BMW K 1200 GT ist ein Motorrad des deutschen Herstellers BMW AG. Der Sporttourer zeichnet sich durch einen leistungsstarken Motor, guten Windschutz, komfortable Sitzposition und ein gutes Fahrwerk aus. GT steht für Grand Tourismo und symbolisiert laut BMW kultivierte Sportlichkeit verbunden mit hohem Tourenkomfort für die Besatzung. Die Modellcodes der zwei Generationen lauten K41 und K44.

BMW

BMW K 1200 GT (2002–2005)
K 1200 GT (K41, 2002–2005)
Hersteller BMW
Produktionszeitraum 2002 bis 2005
Klasse Motorrad
Bauart Sporttourer
Motordaten
4-Zylinder, 4-Takt, geregelter Katalysator
Hubraum (cm³) 1171
Leistung (kW/PS) 96 kW (130 PS)
Drehmoment (N m) 117 Nm bei 6.750 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) ca. 245 km/h
Getriebe 6-Gang sequenziell
Nachfolgemodell K44
BMW

BMW K 1200 GT (2006–2008)
K 1200 GT (K44, 2006–2008)
Hersteller BMW
Produktionszeitraum 2006 bis 2008
Bauart Sporttourer
Motordaten
4-Zylinder, 4-Takt, geregelter Katalysator
Hubraum (cm³) 1157
Leistung (kW/PS) 112 kW (152 PS) bei 9.500 min−1
Drehmoment (N m) 130 Nm bei 7.750 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 252 km/h[1]
Getriebe 6-Gang sequenziell
Vorgängermodell K41
Nachfolgemodell BMW K 1300 GT

1. Generation (K41, 2002–2005)


Von der BMW K 1200 GT gibt es genau genommen zwei völlig verschiedene Motorräder. Die erste Version wurde auf der Intermot 2002 vorgestellt. Diese basierte auf der praktisch baugleichen BMW K 1200 RS; unter anderem sind der Motor, das Fahrwerk und die Bremsen mit denen der RS baugleich. Die wichtigsten Unterschiede zur BMW K 1200 RS sind: Eine (elektrisch verstellbare) höhere Windschutzscheibe, Verbreiterungen an der Karosserie im Hand- und Beinbereich, sowie serienmäßige in Karosseriefarbe lackierte Seitenkoffer. Dazu ist die Geräuschkulisse dezenter als auf der RS. Weitere Pluspunkte: mehr Sitzkomfort dank besser platzierter Lenkerhälften und einer höheren Sitzbank, die einen angenehmeren Kniewinkel ermöglicht.

Diese Version verfügte über den längs verbauten Reihenvierzylindermotor (Flying Brick genannt) und wurde serienmäßig mit Integral-ABS von FTE automotive ausgeliefert. Der Motor ist ein Nachfolger des K 100-Triebwerks von 1983 mit moderner Technik wie z. B. Saugrohreinspritzung, G-Kat, vorbildlich niedrige Emissionswerte und respektable Verbrauchswerte (6 Liter auf 100 km).

Die Produktion wurde 2005 eingestellt.


Kritik


„Ein echter Langhuber. Und eine Dampfmaschine wie aus dem Bilderbuch. Drückt quasi ab Standgas los wie ein Ochse und reagiert dabei seidenweich auf Befehle der Gashand, was Lastwechselreaktionen in erstaunlich angenehmen Grenzen hält. Auf der Landstraße spielt sich eigentlich alles im Bereich zwischen 3000 und 5000/min und den Gängen fünf und sechs ab, eine eindrucksvolle Demonstration von Kraft. Über seinen gesamten Drehzahlbereich artikuliert sich der Vierzylinder dabei ganz schön kernig, vor allem das Triebwerk der GT rappelt deftig. Von den teils deftigen Vibrationen bekommt der Fahrer gottlob nur wenig mit, weil die Antriebseinheit nebst Kardan im Alubrückenrahmen komplett in Gummi gelagert ist. Treibt zwar das Gewicht in die Höhe, schont aber die Nerven der Besatzung, insbesondere auf längere Sicht, wofür eine K in jeder Hinsicht konzipiert wurde. Für die große Tour eben.

Was immer wieder erstaunt, ist weniger die Handlichkeit dieser Dampfer – sie liegt in Anbetracht des hohen Gewichts auf durchschnittlichem Niveau – sondern die Neutralität, mit der eine K auch enge Ecke nimmt. Alles geht einem im wahrsten Sinne des Wortes leicht von der Hand, Kuppeln ist ein Kinderspiel und – dank des Bremskraftverstärkers – auch vehementes Verzögern. Natürlich, am wohlsten fühlen sich die BMWs auf schnellen, gut ausgebauten Strecken, wenn sie ihre Muskeln richtig spielen lassen können. Aber selbst holperige Pässe erstürmen diese Brocken souverän. Zeichen dafür, dass die K gut ausbalanciert sind. Und dass BMW eine formidable Erstbereifung gewählt hat: Bridgestone BT 020, in der Sonderspezifikation CC. Damit fahren die beiden – für ihre Schwergewichtsklasse – erstaunlich zielgenau, stellen sich auch beim forcierten Bremsen in Schräglagen hinein nur minimal auf. Und nötigten ihren Fahrern immer wieder ein breites Grinsen ab.“

Matthias Schröter: MOTORRAD – Erschienen in: 01/ 2003 MOTORRAD[2]

2. Generation (K44, 2006–2008)


Die ab 2006 ausgelieferte K 1200 GT ist ein völlig neues Motorrad. Geblieben sind lediglich die Bezeichnung und die dahinter stehende Philosophie Grand Tourismo. Hinter der wesentlich kantigeren Karosserie verbirgt sich der quer eingebaute Vierzylindermotor aus der K 1200 S bzw. K 1200 R Baureihe, wobei dieser für mehr Drehmoment und weniger Spitzenleistung ausgelegt ist. Zudem verfügt dieses Modell über das Teilintegral-ABS von Continental Teves (ohne Bremskraftverstärker).

Die zweite Generation der K 1200 GT wurde Ende 2008 durch die BMW K 1300 GT abgelöst.


Literatur



Siehe auch




Commons: BMW K1200GT – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BMW K 1200 GT – Express mit Zuschlag. In: Motorline. 19. Juni 2006, abgerufen am 30. April 2019.
  2. Matthias Schröter: Top-Test BMW K 1200 RS/GT: 5 Sterne deluxe. In: motorradonline.de. 10. Januar 2003, archiviert vom Original am 9. Oktober 2016; abgerufen am 30. April 2019.

На других языках


- [de] BMW K 1200 GT

[en] BMW K1200GT

The BMW K1200GT is a sport-touring motorcycle made by BMW. The second-generation K1200GT, introduced in 2006, uses essentially the same inline-4 engine as the BMW K1200S sportbike, which held the world speed record in 2005 for its class at 279.33 km/h (173.57 mph),[2] and the K1200R. The new model was lighter and more powerful than the 2003 first-generation K1200GT.[3]

[fr] BMW K 1200 GT

La K 1200 GT est une moto fabriquée par le constructeur BMW. Elle est dérivée de la BMW K 1200 apparût en 1999 et qui inaugurait un moteur quatre cylindre en ligne de 1172 cm³ monté longitudinalement dans le cadre. C'est une version plus sportive de la K 1200 LT et plus routière que la K 1200 RS.

[it] BMW K1200 GT

La BMW K1200 GT è una motocicletta prodotta dalla casa motociclistica tedesca BMW Motorrad dal 2002 al 2008.



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